Du hast den Begriff Tantra sicherlich auch schon häufiger gehört, aber eine genaue Vorstellung davon, was es mit dieser Praktik auf sich hat, haben die wenigsten.

Dabei kann Tantra dir als Weg dienen, um das Vertrauen zu deinem Partner zu stärken, mit ihm eine Einheit gemäß der göttlichen Schöpfungsprinzipien zu bilden und deine Selbsterkenntnis zu stärken oder zu jener zu gelangen.

 

Fokussierung der Energie auf die sieben Chakren während tantrischen Praktiken

In den indischen Lehren, den Veden, Upanishaden und der Bhagavad Gita, sind die hinduistischen Glaubensstrukturen beschrieben. Hierbei stehen vor allem die sieben Chakren des Menschen im Vordergrund, welche sich über die Wirbelsäule verteilen und in Wurzelchakra, Sakralchakra, Solarplexus, Herzchakra, Kehlchakra, drittes Auge und Kronenchakra unterteilen.

Diese Energiezentren besitzen alle unterschiedliche Eigenschaften und verbinden die materielle Welt mit der feinstofflichen Welt, welche auch transzendente Ebene genannt wird. Verbunden sind die Chakren untereinander durch Energiekanäle.

Im Rahmen von tantrischen Ritualen sollen diese Chakren energetisch geöffnet werden, um so schlussendlich eine Verbindung mit dem Universum, dem All-Eins oder auch der Ebene der Götter herzustellen und so Selbsterkenntnis durch die Kommunikation mit dem “higher self” zu erlangen.

 

Tantra – die Übungen und Denkhaltung

Durch tantrische Ganzkörpermassagen und meditative Übungen bündeln die Partner ihre Energie und konzentrieren diese; lassen sie jedoch nicht frei. In der Praxis bedeutet dies, dass die sexuelle Lust durch Berührungen, Liebkosungen und den Austausch von Zärtlichkeiten gesteigert wird, die hierdurch angesammelte Sexualenergie jedoch nicht sofort durch einen Orgasmus abgegeben wird.

Die sexuelle Lust wird hierbei durch Yoni- und Lingam-Massagen hervorgerufen. Yoni steht für das weibliche Geschlecht und Lingam für das männliche. Durch spezielle Griffe, Klopf- und Druckpunkte wird eine Luststeigerung erreicht, die über einen längeren Zeitraum gehalten wird, sodass mit dieser Energie gearbeitet werden kann.

 

Einswerdung mittels Tantra – die Vereinigung der Prinzipien

Tantra dient der Einswerdung mit dem Partner. Übersetzt steht Tantra auch für “Zusammenhang”.

Primär geht es darum, dass sich das männliche mit dem weiblichen Prinzip vereint und hierdurch die beiden unterschiedlichen Pole, wie sie auch in anderen Kulturkreisen beschrieben werden, in eine Balance und somit auch in eine Vollständigkeit gelangen.

 

Tantra und die sexuellen Vorteile

Durch tantrische Übungen, die in der Regel mit Meditationsübungen einhergehen, wird der Orgasmus bei beiden Partnern hinaus gezögert.

Bei Männer hat dies den positiven Nebeneffekt, dass er die sexuelle Erregung und somit das Liebesspiel verlängern kann. Hierdurch kann auch die gewünschte innige Verbindung entstehen.

Frauen profitieren meistens davon, da sie multiple Orgasmen während der schlussendlichen sexuellen Vereinigung mit dem Mann erreichen.

 

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